Pestizidverbot führt zu höherer Umweltbelastung

von Redaktion

Die Annahme der beiden Agrarinitiativen schadet der Umwelt. Diese Erkenntnis ist durch Studien belegt. Die Initiativen führen zu weniger regionaler Produktion in der Schweiz und damit zu mehr Importen. Dies verschlechtert die Ökobilanz des Warenkorbes.

Im «Schweizer Bauer» wird auf das Paradox der beiden Initiativen hingewiesen: Während sie die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit der Karte Umweltschutz locken, führt deren Annahme genau zum Gegenteil: Die Umweltbelastung würde nämlich steigen.

Eine Leserzuschrift im Schweizer Bauer bringt die Unsinnigkeit der beiden Agrarinitiativen auf den Punkt: «Kurz zusammengefasst sollen die anderen für uns produzieren, damit wir in der kleinen Schweiz sauber dastehen, ist das wirklich die Lösung?» Meisterlandwirt und Nationalrat Andreas Gafner aus Oberwil im Simmental prangert zurecht die Verlogenheit der beiden Initiativen an. Sie kranken nämlich an ihrer eindimensionalen Sicht. Verzichten wir in der Schweizer Landwirtschaft vollständig oder auch teilweise auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, würde die Umweltbelastung zunehmen.

Studie von Agroscope bestätigt höhere Umweltbelastung
Weil bei fehlendem oder stark reduziertem Pflanzenschutz weniger regional in der Schweiz produziert werden könnte, sind vermehrte Importe die unweigerliche Folge. Dies, zusammen mit der extensiveren Bewirtschaftung der heimischen Böden, belastet unter dem Strich die Umwelt gegenüber heute zusätzlich. Eine Studie von Agroscope bestätigt diesen Effekt anhand der (moderateren) Trinkwasserinitiative. Die Ökobilanz des Warenkorbes in der Schweiz verschlechtert sich. Absurderweise würden also die beiden Initiativen, welche vordergründig die Umwelt schützen möchten, genau zum Gegenteil führen.

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Schweizer Bauer: «Umweltbelastung würde zunehmen» - Leserbrief

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