Umweltschutz braucht die Bauern

von Redaktion

Daniel Weber, Präsident der Landwirtschaftlichen Organisation Seeland, fordert in seinem Gastbeitrag in der «BauernZeitung» eine respektvolle Zusammenarbeit zwischen Umweltverbänden und Landwirten.

Immer wieder werden Bauern für Umweltprobleme verantwortlich gemacht. Auch Umweltverbände und ihre Vertreter attackieren die Bauern teilweise frontal. Dies geschieht jedoch meist aus «sicherer Entfernung» vom Schreibtisch aus. Umweltschutz findet aber letztlich draussen statt. Wer mehr Umweltschutz will, muss die Bauern besser miteinbeziehen, meint Daniel Weber.

Bild/Photo: bauernzeitung.ch

Vertreter von Umweltschutzorganisationen sind in den Medien dauerpräsent. Ob in Zeitungen, im Fernsehen oder auf Plakatwänden. Und immer stellen sie neue Forderungen auf: Mehr Geld, mehr Stellenprozente und letztlich mehr Macht. Die Hauptschuldigen sind stets die Bauern. Doch wie Daniel Weber schreibt, gibt es einen Ort, an dem die Vertreter der Umweltverbände nie sind: Auf den Feldern bei den Bauern. Noch nie sei ein Mitstreiter der Umweltverbände zu ihm gekommen, um das Gespräch zu suchen.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe
Dabei sollte nicht vergessen werden, dass Bauern nur noch drei Prozent der Bevölkerung ausmachen. Gleichzeitig pflegen sie jedoch fast zwei Drittel der Fläche in der Schweiz. Umweltschutz geht deshalb nur mit und nicht ohne die Bauern. Und sie sind bereit, mehr für den Umweltschutz zu tun! Fachspezialisten und Experten dürfen ihr Wissen gerne mit den Bauern teilen und sie dabei unterstützen, noch besser zu werden. Aber: Es braucht eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Einseitige Schuldzuweisungen sind nicht hilfreich.

Bauernzeitung, 22. Dezember 2020

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