Jahresende 2024
von Redaktion
Newsletter | Dezember 2024
Deutliche Ablehnung der Biodiversitäts-Initiative am 22. September mit 63%
Unser gemeinsamer Einsatz hat sich gelohnt: Dank einer transparenten Kampagne konnten wir diese für unsere Landwirtschaft schädliche Initiative stoppen. Bis zu 30% der Fläche der Schweiz sollten praktisch unantastbar werden. Die Produktion regionaler Schweizer Produkte wäre geschwächt worden. Es müsste noch mehr importiert werden. Wir bedanken uns bei allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern für den grossen Einsatz.
Erneut rückläufiges Einkommen
Der durchschnittliche Arbeitsverdienst pro Familienarbeitskraft ist mit 54'800 Franken zum zweiten Mal in Folge mit 2,4 Prozent rückläufig. Haupttreiber dieser negativen Entwicklung sind nicht kostendeckende Produzentenpreise. Hier kämpfen wir weiter und fordern eine Reduktion der immer noch zu hohen Produktionskosten. Primär geht es aber um Preise, welche das Risiko und die Produktionskosten decken und somit das landwirtschaftliche Einkommen sichern. Demzufolge benötigen wir ebenfalls risikomindernde Hilfsstoffe. Es gilt alle 3 Faktoren abzudecken.
Friedliche Bauernproteste
Der äusserst friedliche und ruhige Anlass vom 3. Dezember mit rund 1000 teilnehmenden Personen vor dem Bundesamt für Landwirtschaft sowie deren Forderungen nach mehr Wertschätzung der geleisteten Arbeit und der Produkte, Planungssicherheit, angemessener Entschädigung und weniger Administration und Regulierung wurde von uns begrüsst. Der Druck der Basis muss aufrechterhalten bleiben, ansonsten bewegen sich Politik und Verwaltung um keinen Meter.
Eidgenössisches Parlament für stabile finanzielle Rahmenbedingungen zugunsten der Bauernfamilien
Das Parlament korrigiert die vom Bundesrat vorgeschlagenen Einsparungen in der Höhe von 230 Mio. Franken. Somit gibt es beim landwirtschaftlichen Rahmenkredit 2026-2029 keine Kürzungen. Zudem spricht der Nationalrat zusätzliche 130 Millionen Franken für Strukturverbesserungsmassnahmen. Das Thema Aufhebung von digiFLUX beschäftigt nun den Ständerat. Das von der Verwaltung vorangetriebene «Administrativmonster» hat den Steuerzahler bereits 8 Millionen Franken gekostet – es ist an der Zeit, das Projekt zu beenden.
Eidgenössische Abstimmung vom 9. Februar 2025
Wir laden Sie ein, am 9. Februar des nächsten Jahres ein wuchtiges NEIN in die Urne zu werfen. Die sogenannte Umweltverantwortungsinitiative oder besser ausgedrückt Verarmungsinitiative der Jungen Grünen fordert den kompletten Umbau der Schweizer Wirtschaft in nur 10 Jahren. Die Erreichung dieses Ziels in so kurzer Zeit bedeutet sehr hohe Transformationskosten: Milch, Brot und Bratwurst werden deutlich teurer, die Wohn- und Heizkosten steigen ins Unermessliche, und Benzin wird unbezahlbar. Um dies zu erreichen, müssten wir auf 67 % unseres heutigen Konsums verzichten.
VORANZEIGE - Gönnerversammlung 2025
Unsere jährliche Gönnerversammlung findet am Dienstag, 4. März 2025 ab 09:30 bis 12:00 Uhr im INFORAMA in Zollikofen bei Bern statt. Das Schwerpunktthema liegt bei der landwirtschaftlichen Berufsbildung.
Wir wünschen Ihnen für das neue Jahr viel Freude und Erfolg und freuen uns auf ein Wiedersehen an unserer jährlichen Gönnerversammlung!