Ernährungssicherheit wird an die Wand gefahren
von Redaktion
Medienmitteilung | 4. Dezember 2024
Der äusserst friedliche und ruhige Anlass sowie deren Forderungen nach mehr Wertschätzung, Planungssicherheit, angemessener Entschädigung und weniger Administration wurde von der IG BauernUnternehmen begrüsst. Das vor Ort anwesende Polizeiaufgebot war völlig übertrieben, unverhältnismässig und die Rechnung dazu sollte dem Bundesamt zugestellt werden.
Die produzierende Landwirtschaft steht mit dem Rücken zur Wand. Trotz grosser Unterstützung innerhalb der Bevölkerung und an der Urne bastelt die Verwaltung an weiteren Hürden und fachfremden Einschränkungen. So bereitet unser Beruf nahe bei Natur, Tieren und Konsumenten keine Freude mehr. Damit wir vor dem Hintergrund von Kriegen in Europa und Energiekostenexplosion in unserem Land eine minimale Ernährungssicherheit erreichen, benötigt es seitens der Verwaltung dringend Massnahmen:
- Im Visionspapier AP 30+ wird von uns eine Effizienzsteigerung von 50% gefordert. Diese sollte auch innerhalb der Verwaltung vollzogen werden. Das Gegenteil passiert, die Administration wird aufgebläht.
- Produktionsmindernde Auflagen sind aufzuheben, denn nur so kann eine minimale Ernährungssicherheit gewährleistet werden.
- Wir zeichnen nur noch Medikamente mit Absetzfristen und Pflanzenschutzmittel mit Wartefristen auf.
- Gerechte Entschädigung für die geleistete Arbeit. Statistisch hat zwar das Einkommen zugenommen. Dies aber einzig durch ein «Buebetrickli», denn neu werden auch Nebeneinkünfte dazugerechnet. Nominell aber ist unser Einkommen rückläufig.
Als Bauern und Unternehmer besitzen wir und nicht die Verwaltung die entsprechende Kernkompetenz für eine bedürfnisgerechte Qualitätsproduktion. Nämlich hochwertige lokale Lebensmittel zu produzieren und zudem schaffen wir es, den ökologischen Fussabdruck in sämtlichen relevanten Kulturen auf ein absolutes Minimum zu senken. Der Systemwechsel muss jetzt passieren, ansonsten werden in Zukunft noch viele junge, tatkräftige und erwartungsvolle Bäuerinnen und Bauern ihren Melkstuhl an den Nagel hängen.
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