Klartext zur Agrarpolitik AP30+: BauernUnternehmen fordert jetzt Kurswechsel
von Redaktion
Medienmitteilung | 25. März 2025

Am 27. Februar 2025 hat die Beratende Kommission für Landwirtschaft (BEKO) laut Mitteilung die Agrarpolitik AP30+ diskutiert – und unterstützt sowohl den Prozess als auch die inhaltliche Stossrichtung. Aus Sicht der IG BauernUnternehmen ist das alarmierend: Die BEKO wird zunehmend zum verlängerten Arm der Verwaltung und verkommt zum Steigbügelhalter der Verwaltung. Eine echte Interessensvertretung für die produzierende Landwirtschaft sieht anders aus – diese Kommission muss dringend neu zusammengesetzt werden. Während die produzierende Landwirtschaft mit dem Rücken zur Wand steht, wird das Verwaltungsmonster BLW noch einflussreicher – selbst parlamentarische Vorstösse zur Korrektur dieses Ungleichgewichts verhallen ungehört.
Trotz grosser Unterstützung innerhalb der Bevölkerung und an der Urne bastelt die Verwaltung an weiteren Hürden und fachfremden Einschränkungen weiter. So bereitet unser Beruf nahe bei Natur, Tieren und Konsumenten keine Freude mehr. Damit wir vor dem Hintergrund von Kriegen in Europa und Energiekostenexplosion in unserem Land eine minimale Ernährungssicherheit erreichen, benötigt es seitens der Verwaltung dringend Massnahmen:
- Im diskutierten Visionspapier AP30+ wird eine Effizienzsteigerung von 50% von uns verlangt – diese muss auch für die Verwaltung gelten. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Die Administration wird weiter aufgebläht. Die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie mit Einführung neuer Systeme wie DigiFLUX zeugt von betriebsfremden Ansichten und entspricht nicht den Realitäten an der Produktionsfront.
- Produktionsmindernde Auflagen gehören abgeschafft. Nur so kann eine minimale Ernährungssicherheit auch in Krisenzeiten sichergestellt werden. Ohne konkrete Massnahmen steigt die Importabhängigkeit weiter – eine gefährliche Auslandabhängigkeit in einer zunehmend instabilen Welt.
Unser Appell:
Wir Bauern und Unternehmer verfügen über die Kernkompetenz, hochwertige, lokale Lebensmittel zu produzieren. Zudem schaffen wir es, den ökologischen Fussabdruck in sämtlichen relevanten Kulturen auf ein absolutes Minimum zu senken. Statt zunehmender Bürokratie brauchen wir Rückhalt, Vertrauen und eine Agrarpolitik, welche die Arbeit der Bauern wieder in den Mittelpunkt stellt – nicht die Verwaltung.
Wir Bauern und Unternehmer verfügen über die Kernkompetenz, hochwertige, lokale Lebensmittel zu produzieren. Zudem schaffen wir es, den ökologischen Fussabdruck in sämtlichen relevanten Kulturen auf ein absolutes Minimum zu senken. Statt zunehmender Bürokratie brauchen wir Rückhalt, Vertrauen und eine Agrarpolitik, welche die Arbeit der Bauern wieder in den Mittelpunkt stellt – nicht die Verwaltung.
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