Agrar-Initiativen: Bundesrat empfiehlt 2x Nein

Knapp drei Monate vor dem Urnengang zu den beiden extremen Agrarinitiativen lanciert der Bundesrat die Abstimmungskampagne. Er empfiehlt der Stimmbevölkerung, beide Initiativen abzulehnen.

von Redaktion

Mit deutlichen Worten hat Bundesrat Guy Parmelin an einer Medienkonferenz vor den Folgen der beiden extremen Agrarinitiativen gewarnt. Auch der Bundesrat sei für gutes Trinkwasser und möglichst geringe Umweltbelastung. Doch ganz ohne Pflanzenschutzmittel gehe es nicht, die beiden Initiativen hätten schlicht untragbare negative Folgen und seien deshalb ein untaugliches Mittel. Zu gravierend wären die negativen Folgen. Beide Volksbegehren würden die Ernährungssicherheit und die Lebensmittelproduktion in der Schweiz schwächen, Arbeitsplätze gefährden und zu einer Verlagerung der Umweltbelastung ins Ausland führen.

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Die Landwirtschaft steckt in der Krise

Der Schweizer Landwirtschaft geht es nicht gut. Das hat sehr viele Gründe. Das Online-Magazin «Watson» zeigt in einem Stimmungsbericht die etwas andere Sicht auf den Alltag der Bauern anhand einiger ausgewählter Punkte.

von Redaktion

Das «Heidi-Bild», welches viele Leute immer noch mit der Schweizer Landwirtschaft assoziieren, hat nicht mehr viel mit der Realität zu tun. Seit Jahren geben täglich drei Bauernfamilien ihren Hof auf, die Arbeitszeiten sind bei tiefem Durchschnittseinkommen übermässig hoch, vielfach macht sich Verzweiflung breit. Das sind nur einige Punkte, welche kaum je den Weg in die Öffentlichkeit finden.

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Die perfekt getarnte Agrarlobby

Unter der sogenannten «Agrarlobby» verstehen die meisten Leute die Interessenvertreter von Bauernverband, Fenaco und Agrochemie. Doch es gibt eine perfekt getarnte, gut geölte Kampfmaschine, welche die Agrarpolitik in der Schweiz mit viel Geld beeinflusst

von Redaktion

In «die grüne» zeigt Chefredaktor Jürg Vollmer in seinem Editorial, dass die Umweltverbände rund um WWF, Pro Natura, Greenpeace und Co. mit Millionenbeträgen die hiesige Agrarpolitik beeinflussen. Sie versuchen auch, mit ihrer Negativkampagne einen Keil zwischen der Bauernschaft und deren Verbänden und Partnern in den vor- und nachgelagerten Bereichen zu treiben. Alles mit dem einen Ziel, eine vernünftige Agrarpolitik zu verhindern.

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Pestizidverbot führt zu höherer Umweltbelastung

Die Annahme der beiden Agrarinitiativen schadet der Umwelt. Diese Erkenntnis ist durch Studien belegt. Die Initiativen führen zu weniger regionaler Produktion in der Schweiz und damit zu mehr Importen. Dies verschlechtert die Ökobilanz des Warenkorbes.

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Im «Schweizer Bauer» wird auf das Paradox der beiden Initiativen hingewiesen: Während sie die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit der Karte Umweltschutz locken, führt deren Annahme genau zum Gegenteil: Die Umweltbelastung würde nämlich steigen.

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Antwort auf extreme Agrarinitiativen

Medienmitteilung: Parlamentarische Initiative «Das Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren»

von Redaktion

In der Frühjahressession verabschiedete das Parlament nach ausführlicher Diskussion eine parlamentarische Initiative, welche mit konkreten Zielen und Fristen die Verminderung der Risiken des Pestizideinsatzes ermöglicht und die Nährstoffverluste reduziert. Die IG BauernUnternehmen sieht in der konkreten und zügig umsetzbaren Vorlage eine Antwort auf die beiden extremen Agrarinitiativen, welche am 13. Juni zur Abstimmung kommen. Allerdings ist eine praxistaugliche Umsetzung mit minimaler Bürokratie und Augenmass unumgänglich.

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Höhere Lebenserwartung dank Pestiziden

Eine auf den ersten Blick überraschende Aussage macht bei näherem Hinschauen Sinn: Pflanzenschutzmittel tragen wesentlich dazu bei, die Lebenserwartung zu erhöhen.

von Redaktion

Landwirt und Grossrat Fritz Ruchti weist im «Schweizer Bauer» auf einen wenig diskutierten, aber sehr wichtigen Aspekt des Pflanzenschutzes hin: Pflanzenschutzmittel leisten auf der ganzen Welt einen substanziellen Beitrag zur Erhöhung der Lebenserwartung. Dies könnte im Lichte der Klimaerwärmung in Zukunft noch wichtiger werden.

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Sistierung der Agrarpolitik 2022+: ein richtiger Schritt

Die Räte haben alle weiteren Entscheide über die Zukunft der Schweizer Landwirtschaftspolitik auf Eis gelegt. Die AP22+, welche nur die Politik der letzten 20 Jahre fortführen wollte, wird vom Parlament damit zumindest um Jahre verzögert.

von Redaktion

Nach dem Stände- hat nun auch der Nationalrat die Vorlage der AP22+ sistiert. Aus der Sicht der IG BauernUnternehmen ist dies ein erster Schritt in die richtige Richtung. Denn es braucht keine Fortführung der bisherigen Politik in grün sondern einen Neuanfang. Unternehmertum muss gefördert und Bürokratie reduziert werden.

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Regionale Lebensmittel zerstören und mehr importieren

Medienmitteilung: Abstimmung vom 13. Juni - 2x NEIN zu den extremen Agrar-Initiativen

von Redaktion

Die IG BauernUnternehmen lehnt die beiden extremen Agar-Initiativen ab und lanciert eine eigene Kampagne. Sowohl die «Trinkwasser-Initiative» als auch die «Pestizidverbots-Initiative» schwächen die regionale Landwirtschaft. Beide Initiativen verursachen massive Produktionsrückgänge und führen zu einer Verknappung des Angebots an regionalen Lebensmitteln. Steigende Preise für Schweizer Produkte sind die Folge. Bei einer Annahme der «Trinkwasser-Initiative» nehmen Importe aus dem Ausland stark zu. Im Falle der «Pestizidverbots-Initiative» ist mit einer Zunahme des Einkaufstourismus und mit vermehrtem Futterimport zu rechnen.

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«Vereinfachung der Agrarpolitik ist notwendig»

Der renommierte Ökonom Mathias Binswanger fordert eine Agrarpolitik mit massiv weniger Bürokratie, dafür mehr unternehmerischen Freiheiten.

von Redaktion

«die grüne»-Chefredaktor Jürg Vollmer hat im Februar scharfe Kritik an der Agrarpolitik AP22+ geübt. Das damit verbundene Bürokratie-Monster gehöre auf den Misthaufen. Der Schweizer Starökonom Mathias Binswanger doppelt nun nach. Die Agrarpolitik soll ganz neu gedacht werden. Er fordert eine Landwirtschaftspolitik, welche sich auf einige wenige, überschaubare und längerfristig verbindliche Kriterien beschränkt.

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